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18.11.15

Festakt und Feier

Seinen 150. Geburtstag beging der Bürgerparkverein am Montag mit einem Festakt in der Oberen Rathaushalle. Dieser ganz besondere Tag wurde den Gründervätern des Bürgerparks gewidmet. Bremer Kaufleute mit großem Einfluss und entsprechenden finanziellen Mitteln hatten  sich in einem „Comitee zur Bewaldung der Bürgerweide“ zusammen getan und kurze Zeit später den Bürgerparkverein gegründet.  Das Ziel war, die Bürgerweide als Parkanlage zum Nutzen aller Bremer Bürger umzugestalten.

Bei dem Senatsempfang stellte der Präsident des Bürgerparkvereins Joachim Linnemann heraus, dass schon damals der Senat in die Bewaldung nur einwilligen würde, wenn  sichergestellt war, dass Aufbau und Unterhalt des Parks aus privater Hand finanziert würde.

Dementsprechend wurde die Satzung des Bürgerparkvereins niedergeschrieben, die noch heute die „Nutzung für Herr und Gesind’, Mann, Weib und Kind, zu Nutz und Freud’, für alle Zeit“ und die damit verbundene private Finanzierung durch Mitglieder und Gönner festlegt.

So entstand in Bremen einer der weltweit größten, von Bürgern privat finanzierte Volkspark. Diesen „bremischen Bürgergeist“ stellte Bremens Bürgermeister Dr. Carsten Sieling in seiner Ansprache heraus.  Hermann Holler, dargestellt durch den Schauspieler Tim Dominick Lee von der Bremer Shakespeare Company, veranschaulichte noch einmal die Umstände, die vor 150 Jahren den Senat dazu bewogen, die Bürgerweide bewalden zu lassen.

In der Diskussionsrunde mit dem Parkdirektor Tim Großmann, dem Denkmalschützer Prof. Dr. Georg Skalecki, Ingelore Rosenkötter, Senatorin a.D. , dem Präsidenten des Bürgerparkvereins Joachim Linnemann und dem Moderator Axel Pusitzky wurde noch einmal die Bedeutung des Bürgerparks als Gartendenkmal unterstrichen und die Leistung des Vereines gewürdigt, der den Park seit 150 Jahren auf höchstem Niveau pflegt, um Bürgerinnen und Bürgern eine grüne Oase mit viel Freizeitwert und Schulkindern einen kostenlosen Einblick in die Natur zu bieten.

Joachim Linnemann betonte noch einmal wie wichtig es ist, dass eigentlich jeder Bremer Bürger Mitglied im Bürgerparkverein werden sollte und dass der Mindestbeitrag von 15 Euro im Jahr gerade auch weniger betuchten Mitmenschen die Möglichkeit bietet ein Förderer dieser wunderbaren Parkanlage zu werden.

Den musikalischen Rahmen gestalteten Mitglieder des Jugendsinfonieorchesters Bremen mit Musik von Christoph Willibald Gluck.  Zu Beginn des Festaktes und um 12 Uhr gedachten die Anwesenden mit einer Schweigeminute den Opfern des Anschlags in Paris.

Am späten Nachmittag wurde im Bürgerpark weiter gefeiert. Ein Laternenumzug führte vom Marcusbrunnen zum Betriebshof am Schweizerhaus. Begleitet wurde der Zug mit Liedern von Raimund Michels und den „Bremer Stadtmusikanten“ vom Theater INTERAKTIWO. Der von dem Kindergarten Altmannstraße liebevoll gestalteten Feenwald kurz vor dem Betriebshof war ein weiterer Höhepunkt für Groß und Klein.

Mit rustikalen Snacks und kalten und warmen Getränken ging es auf dem naturnah geschmückten und mit Teelichtern beleuchteten Betriebshof  weiter. Musikalisch wurde der Abend vom Bremer Kaffeehaus-Orchester schwungvoll und abwechslungsreich begleitet. Ein phantasievolles Bodenfeuerwerk bildete den Abschluss der Veranstaltung im Freien. Den noch auf dem Betriebshof verbliebenen Gästen heizte das Bremer Kaffeehaus-Orchester im Zelt noch bis 21.00 Uhr bei bester Stimmung ein. 

Eine Bildergalerie mit Eindrücken der 150 Jahre Feier finden Sie hier ->

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